Begleitetes Wohnen für Substituierte Lesum

In unserer Einrichtung „Begleitetes Wohnen Lesum für substituierte suchterkrankte Männer“ stehen die Beendigung des Beigebrauches und die damit verbundene Abstinenzorientierung im Fokus der Assistenzleistungen.

Hier wird der Konsum von legalen und illegalen Suchtmitteln, sogenannter “Beigebrauch“, thematisiert und bearbeitet. Sozialtherapeutische Gruppen- und Einzelgespräche, sowie die morgendlichen Befindlichkeitsgruppen (Morgenrunde) gehören zum wöchentlichen Angebot. Sie sind für die Bewohnenden ein wichtiges und verbindliches Instrument um Belastungen, Reflexionen, Erfolge, Aussprachen unter Bewohnenden, Konsumverlangen und positive Verhaltensänderung gemeinsam in der Gruppe Raum zu geben.

 

Neben den Assistenzleistungen der Mitarbeitenden, wie

  • Hilfe bei Arztbesuchen
  • Justizangelegenheiten
  • Behördengängen
  • persönlichen Problemen
  • Reaktivierung von Hobbys
  • Reaktivierung einer selbstständigen Haushaltsführung
  • Sensibilisierung für Sauberkeit und Körperpflege
  • Möglichkeiten der beruflichen Orientierung
  • Ableistung von gemeinnütziger Arbeit (Ersatzfreiheitsstrafen)
  • Geeigneten und sinnstiftende Beschäftigungen

bietet unsere Einrichtung ein Zusammenleben für substituierte Männer in Gemeinschaft. Die Mitarbeitenden des Teams fördern und begleiten die Bewohnerschaft mit Assistenzleistungen, auch über mehrere Jahre hinweg.

Die Einrichtung ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.

Logo Zertifiziert DIN EN ISO 9001:2015

Up Willmannsland 10
28717 Bremen-Lesum

Tel : 0421 42756-150
Fax : 0421 42756-151

bw-lesum@therapiehilfe.de

Leitung
Ercan Tahtakesen

Eine Aufnahme ist ab 18 Jahren möglich. Der Bewerbende sollte ausreichend mit einem Opiatersatzstoff substituiert sein und der obigen Zielgruppe entsprechen.

Nach telefonischer Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung findet ein unverbindliches Informationsgespräch statt. In diesem Gespräch informieren wir über die Möglichkeiten der Unterstützung, sowie über Möglichkeiten und Grenzen der Assistenzleistungen.

Bei weiterem Interesse stellt sich der Bewerbende mit einer schriftlichen Bewerbung und Lebenslauf dem Team der Einrichtung vor. Im nächsten persönlichen Gespräch lernen sich die Gruppe und der Bewerbende kennen. Sollte daraus ein einvernehmliches Zusammenleben möglich erscheinen, können die nötigen Formalitäten begonnen werden. Das Amt für Teilhabe informiert Sie gern, was alles erforderlich ist, um eine Finanzierung einer ambulanten Wohngruppe zu ermöglichen. Basierend auf den Ergebnissen eines beim Amt für Teilhabe erstellten Gesamtplans, kann die Assistenzleistung mit dem festgelegten Einzug beginnen. Die Begutachtung, welche gemeinsam mit dem Bewerbenden und der begutachtenden Person erstellt wurde, dient als Grundlage der Zusammenarbeit mit dem Leistungsempfänger. 

 

So finden Sie zu uns: Mit der Busline 71 bis zur Haltestelle “Zum Krähnholm“, dann gegenüber in die Straße Zum Krähnholm und die nächste rechts Up Willmannsland, dort Hausnummer 10. Alternativ mit der Nordwest Bahn RS1 am Bahnhof Lesum aussteigen, von dort aus in Fahrtrichtung des Zuges weiter gehen. In die Straße “Alter Kirchweg“ gehen, diese führt zum “Up Willmannsland“.

Unsere Einrichtung  ist im Stadtteil Bremen-Lesum zentral gelegen. Fußläufig sind die Nordwest Bahn, die Buslinie 90 /94, Ärzte und Supermärkte in 5-10 min erreichbar. Das Haus bietet Platz für zehn Bewohnende, hat einen wunderschönen Garten, welcher die Möglichkeit bietet ihn mitzugestalten. Unseren Gemeinschafts- und Gruppenraum nutzen wir für gemeinsame Essen, tägliche Morgenrunden, wöchentliche Gruppensitzungen oder um gemeinschaftlich fern zu sehen.

Die Einrichtung ist nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.

  • Die Angebotspalette an integrativen Beschäftigungsplätzen des Jobcenters in Bremen nutzen wir gemeinsam mit dem Leistungsberechtigten als Grundlage für eine mögliche Beschäftigung. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk auf der Entwicklung einer sinnvollen und zufriedenstellenden Tagestruktur, abgestuft nach den vorhandenen Ressourcen der Klienten, die entsprechend der jeweiligen Lebenslage völlig unterschiedlich sind.
  • Einmal jährlich planen wir eine mehrtägige Reise, die wir als sozialtherapeutische Gruppenreise nutzen.
  • Die Einrichtung hat einige Fahrräder, die bis zur Anschaffung eines eigenen Rades genutzt werden können.
  • Der Garten unseres Hauses bietet den Bewohnenden die Möglichkeit, diesen aktiv zu pflegen und mitzugestalten.
  • Spaziergänge an der Lesum (Fluss) bieten ein wunderschönes Naturerleben, um beispielsweise auf andere Gedanken zu kommen.

Oftmals kommen die Bewohner aus der Obdachlosigkeit, Notunterkünften, einer Justizvollzugsanstalt oder dem eigenen, teilweise verwahrlosten Wohnraum. Das Grundbedürfnis von Intimsphäre, Ruhe und Rückzugsmöglichkeit kann in den vorhandenen Einzelzimmern der Einrichtung zufrieden gestellt werden. Im Gemeinschaftsraum besteht zudem die Möglichkeit, sich an hausinternen Gruppenaktivitäten zu beteiligen.

In der Einrichtung werden den Klienten möblierte Zimmer vermietet. Die Räume sind ausgestattet mit einem Bett, Tisch, Stuhl, Sessel, Kleiderschrank, Kühlschrank, Lampen sowie Gardinen oder Jalousien.

In den regelmäßig stattfindenden Hausversammlungen werden die Probleme, welche das Zusammenleben unter einem Dach mit sich bringen, besprochen und gelöst. Die Benutzung und Reinigung der Gemeinschaftsräume wird in der Hausversammlung geregelt.

Das Zusammenleben der zehn Bewohnenden verteilt sich auf vier Ebenen des Hauses. Den Bewohnern stehen drei Bäder, eine größere Küche und eine kleinere Teeküche, ein Gruppenraum und ein Garten zur Verfügung. Zusätzlich steht jedem ein kleines gemütliches Zimmer zur Miete zur Verfügung.

Die Reinigung des Hauses findet gemeinschaftlich durch die Bewohnerschaft statt. Hierfür werden in Absprache mit dem Team Hausdienste festgelegt. Auch gibt es in unserm Haus, wie in jedem anderem Haushalt, immer mal etwas zu renovieren oder kleinere Reparaturarbeiten. Dies bietet die Möglichkeit vorhandene Fähigkeiten wieder zu reaktivieren oder sogar Ersatzfreiheitsstrafen abzuleisten.

Zur Freizeitgestaltung und Entspannung gibt es im BW–Lesum unterschiedliche Angebote: Einmal jährlich eine mehrtägige Gruppenfahrt und zusätzlich andere Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel gemeinsames Schwimmen gehen oder Kochen.
Für die Verbesserungen des körperlichen Gesundheitszustandes und der Beweglichkeit, steht den Bewohnenden auch ein einfach gehaltener Fitnessraum zur Verfügung.

Außen WohnungenIn den Außenwohnungen, die in derselben Straße unserer Einrichtung sind, begleiten wir Menschen, die zu zweit in einer Wohneinheit leben. Hier geht es verstärkt um die Loslösung von der Einrichtung und die Eigenständigkeit der Leistungsempfänger.

Räumliche Ausstattung BW-Lesum:
10 Einzelzimmer, 2 Küchen, 1 Gemeinschaftsraum, 1 Freizeitraum, 3 Bäder, Terrasse, Balkon, Garten, 2 Büros und Außenwohnungen.